Frei nach Johann Wolfgang von Hietzing
Wer surft so schnell durch Wind und Welle,
es ist der König, kurz vor einer Stromschnelle.
Nur schwer kann er sich am Brette halten,
aus Angst vor dem Wasser, dem kalten.
Es ist schon fünf. Es wird schon hell,
er „schifft“ zum Wasserfall und das recht schnell.
Er springt vom Brett mit Müh und Not,
er kann sich retten, der Erl, der Chaot.
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Frei nach Herrn Schiller’s Tell
Es gab einen Schützen namens Willhelm Tell,
der konnte schiessen und das sehr schnell.
Aufgewachsen im Emmental, nah‘ der Schweiz,
allen fiel immer schon auf sein Ehrgeiz.

Eines Tages kam ein Greißler zu ihm
und sprach: Ich mach nicht viel Worte,
ich hab‘ Bio-Äpfel der besten Sorte.
Versuch sie mit einem Schuß zu spalten,
wenn’s dir gelingt, darfst du die Apfelspalten behalten.

Tell:
Es ist das Ziel eines jeden Schützen,
der Schuss muß immer sitzen.
Der Greißler war ganz erstanunt
und hat’s im Dorf herumposaunt.

Eines Tages kam ein Käser zu Tell,
er hörte, er schieße professionell.
Er hätte eine fabelhafte Idee,
Löcher im Käs für den Gourmet.

Da zielte Tell mit Kimme und Korn,
und durchlöcherte den Käs von vorn.
Solch ein Käs wird bis heut‘ verkauft
denn er wurde damals „Emmentaler“ getauft.
Seit dem Bestehen der Käs-Manufaktur,
gilt bis heut‘ der Rütlischwur.

Tell gebührt nun jederzeit,
unser aller Dankbarkeit.