Ein Mann glaubt, er ist besser beraten,
wenn er ein Auto kauft, aus den Vereinigten Staaten.
Preiswert und günstig sollen die Amis sein
und keine Autos aus Kunstoffteilen.

Bei einem Autohändler in Favoriten,
ganz draußen an den Randgebieten,
gesehen, nach einer Zeitungsannonce,
stand das Auto da,  ganz fehlerlos.

Schnell hat er seinen Ami gefunden
fuhr einige Proberunden,
war begeistert von jeglichem Komfort
und dem beachtlichen Motor.

Der Händler, der ihm versicherte,
mit diesem Wagen sind sie der Bestabgesicherte.
Nur 100t km ist er gefahren,
in den letzten 15 Jahren.
Ein Reparaturstau ist nicht vorhanden,
auch jeder Test wurde bestanden.
Der Verkäufer:  Mit 1.500 Euro sind sie dabei,
der Wagen ist total mängelfrei.
Mit Automatik, und 120 PS,
fahren sie mit diesem Wagen ohne Stress.
Über 200 Sachen,
soll er schaffen
und der Verbrauch hält sich zurück,
das ist eben ein echtes Sammlerstück.
Auch der Lack schaut aus wie neu,
der ist total farbgetreu.

Mit diesem Auto fahren sie Jahre,
dieses Automodell ist keine Billigware.
Als Draufgabe, wird voll betankt mit Gasoline,
für die Ami Kraftmaschine.
Schnell ist unterschrieben der Kaufvertrag,
dies ist des Käufers Freudentag.

Und nach einigen Wochen schon,
entstand ein komischer Knatterton.
Er dachte: das kann nur eine Kleinigkeit sein,
den Wagen kaufte er ja Lupenrein.

In der Werkstatt angekommen,
wurde er gleich drangenommen.

Wie der Mechaniker unterm Ami steht
und fragt: Wer hat ihnen das Auto angedreht ?
Rost am Unterboden und dem Schweller,
dies ist bekannt, von diesem Ami Hersteller.
Rost am Auspuff und an den Unterkanten,
das sind des Amis Fehlervarianten.

Auch der Hodometer ist manipuliert,
wird ihm vom Techniker attestiert.
Hodometer ?, nie gehört, was ist das denn für ein Fehler,
des Mechanikers Antwort: Dies betrifft den Kilometerzähler.
Dieser Wagen wurde selten nspiziert, geschweige serviciert.
der Verkäufer hat sie angeschmiert.

Und zu allerletzt, sagt der Mechaniker entsetzt:
das Auto hatte einen Unfallschaden,
der Lack wurde verpfuscht aufgetragen.

Dem Besitzer drang die Zornesröte ins Gesicht,
er ist entsetzt, über diesen schnellen Prüfbericht.

Der Techniker: Das ist erst der Anfangsbericht dieser Krücke,
jetzt erst kommen die Bravourstücke.
Es schaut so aus, das demnächst die Zylinderköpfe reißen,
da heißt es für sie, Zähne zusammenbeißen,
denn dann wirds so richtig teuer,
damit erledigt sich für sie die Mineralölsteuer.
Wenn noch das Automatikgetriebe den Geist aufgibt,
wird die Kraxn unbeliebt.

Was ihnen eventuell noch passieren kann,
erklärte der Mechaniker sodann:
Eine rostende Abgasanlage und einen undichten Kühler,
gibts dann auch keinen Drehzahlfühler.
Verschleißende Bremsen und die Antriebswelle,
brauchen sie auf der Straße unbedingt ’ne Ausweichstelle.
Womöglich Ölverlust am Antriebsstrang,
ist für sie ein Geldentgang
und mit dem extremen Lenkungsspiel,
kommen sie nur mehr schwer ans Ziel,
wenn die Beleuchtung dann noch mangelhaft,
brauchen sie im Dunkeln viel Nervenkraft.

Gelinde gesagt, dieses Auto ist ein Abfallhaufen,
den würde nicht einmal ein Schrotthändler kaufen.

Das Fazit von dieser G’schicht,
macht’s von alten Kraxn ’nen Zustandsbericht.